FAQ – Alle Kreditarten im Überblick

Onlinekredit

Onlinekredite werden auch Sofortkredite genannt: online beantragt, dauert der gesamte Prozess bis zur Auszahlung einen Tag, teilweise wird sogar mit Sofortüberweisung geworben. In den meisten Fällen handelt es sich bei Online-Krediten um gängige Ratenkredite, allerdings mit verhältnismäßig guten Konditionen.

Nein, Onlinekredite sind nicht zweckgebunden. Sie können auch als Anschaffungskredite betrachtet werden. Das Geld steht dem Kreditnehmer bei dieser Kreditart zur freien Verfügung, egal ob für ein neues Auto, Möbel, eine lang ersehnte Urlaubsreise oder eine neue Waschmaschine.

Onlinekredite werden ausschließlich im Internet beantragt. Neben Direktbanken bieten mittlerweile auch viele gängige Filialbanken und Finanzdienstleister die Möglichkeit einer Online-Kredit-Beantragung auf deren Homepage an.

Ihr solltet folgende Dokumente parat haben:  Identitätsnachweis, Gehaltsnachweise & Kontoauszüge, eventuell Nachweise über weitere Sicherheiten. Je nach Kreditnehmer können weitere Dokumente benötigt werden.

Es gibt keinen festen Zinssatz. Es kommt wie bei üblichen Bankkrediten auf den Anbieter, die Bonität, die Kredithöhe und die Laufzeit an. Allerdings sind Onlinekredite meistens günstiger als Bankkredite. Unterscheiden muss man beim Kreditvergleich Sollzins und Effektivzins. Letzterer liegt immer höher als der Sollzins, weil er alle anfallenden Kosten, also die Gesamtbelastung, eines Jahres umfasst.

Immobilienkredit

Eigenkapital begünstigt die Kreditkonditionen: je höher das Eigenkapital für die Finanzierung der Immobilie beträgt, desto geringer fallen die Zinsen für die Immobilienfinanzierung aus. Das Eigenkapital sollte zwischen 20 und 30 Prozent der Finanzierung ausmachen

Die Rate besteht zum einen aus den Zinsen, die monatlich anfallen. Zum anderen fließt in die monatliche Rate die Tilgung ein, also die eigentliche Rückzahlung der Schulden. Am Anfang zahlt man überwiegend den Zinsanteil bei der monatlichen Rate ab, die Tilgung dagegen ist noch sehr gering. Je mehr Zeit aber vergeht, desto höher wird der Tilgungsanteil und die Zinsen immer weniger.

Das für den Bau oder Kauf einer Immobilie benötigte Geld wird bei dieser Kreditart überwiegend von klassischen Banken und Bausparkassen vergeben. Manche Filialbanken bieten mittlerweile auch online abzuschließende Darlehen an, daneben gibt es aber sehr viele Online-Banken, die solche Kredite anbieten.

Je länger die Laufzeit des Kredits, desto geringer die monatlich zu leistenden Raten. Allerdings fallen auf Kredite mit langer Laufzeit höhere Zinsen an. Die Dauer der Finanzierung wird individuell für jeden Kreditnehmer anders ausfallen und in Zuge dessen auch die Höhe des Immobilienkredits.

Durch den Grundbucheintrag beim Bau oder Kauf einer Immobilie entsteht eine Grundschuld in Höhe der Kreditsumme. Diese Grundschuld ist eine Absicherung für die geldgebende Bank. Bei Zahlungsausfall des Kreditnehmers geht die Immobilie in den Besitz der Bank über.

Bankkredit

Die Höhe der aufzunehmenden Kreditsumme bestimmst Du zunächst erst einmal selber. Utopische Summen werden von den Banken natürlich immer abgelehnt, d.h. die Höhe des Bankkredits richtet sich auch immer nach dem, was Du wirklich jeden Monat problemlos zurückzahlen kannst.

Bei dieser Kreditart kommt es darauf an, auf welche Art und Weise der Kredit beantragt. Online geht natürlich alles viel schneller, weil viele Prozesse automatisiert ablaufen und es keine zeitlichen und räumlichen Grenzen gibt. In Filialbanken muss erst ein Termin vereinbart und später alle Dokumente von den Mitarbeitern manuell bearbeitet werden.

Die Kreditbewilligung kann sofort erfolgen, aber in manchen Fällen auch mehrere Tage dauern. Die Sofortzusage erhalten in der Regel diejenigen Kreditnehmer, die kleinere Summen aufnehmen und/oder über eine gute Bonität verfügen. Bei größeren Darlehen behält sich die Bank das Recht vor, weitere Daten und Nachweise von Dir einzuholen, um mehr Sicherheiten zu haben.

Die Kreditlaufzeit wählst Du selber aus, denn von ihr ist auch Deine monatliche Tilgung abhängig. Je länger Du die Laufzeit des Kredits wählst, desto kleiner wird die monatliche Tilgung bzw. Kreditrate. Aber Achtung: Der Kredit wird dann natürlich auch insgesamt „teurer“, weil durch die längere Laufzeit eine höhere Zinsbelastung anfällt.

Neben Volljährigkeit und Wohnsitz in Deutschland, sind zwei weitere Voraussetzungen zu erfüllen, um einen Bankkredit zu erhalten. Zum einen muss ein regelmäßiges Einkommen vorhanden sein. Zum anderen muss der Bank genehmigt werden, Auskunft bei der Schufa einzuholen. Diese ist notwendig, um die Kreditwürdigkeit des potentiellen Kreditnehmers zu beurteilen.

Autokredit

Es handelt sich beim Autokredit um einen klassischen Ratenkredit. Das heißt, es wird monatlich eine stets gleich bleibende Ratenzahlung fällig, die über einen vorher festgelegten Zeitraum erbracht wird. Am Ende der Laufzeit ist das finanzierte Fahrzeug Eigentum des Käufers (und Kreditnehmers).

Für die Vergabe eines Autokredits könnt ihr sowohl bei freien Banken anfragen, als auch bei Autobanken.

Autobanken arbeiten mit Autohändlern zusammen. Dadurch werden oft günstigere Konditionen für den Autokredit ermöglicht. Charakteristisch für deren Angebote sind kürzere Laufzeiten mit relativ niedrigen monatlichen Raten.

Da die Höhe der Rate stets konstant bleibt, könnt ihr leicht ermitteln, ob nach Abzug all eurer bestehenden Fixkosten monatlich noch genügend Geld zu Verfügung steht, um euer Wunsch-Fahrzeug zu finanzieren. Es fallen keine hohen Abschlusszahlungen an. So kann das Traum-Fahrzeug finanziert werden, ohne auf einen Schlag sehr viel Geld zur Verfügung zu haben.

Ballonkredit: Ratenkredit mit Abschlusszahlung

Privatleasing: Fahrzeug kann nach Ablauf des Leasing-Zeitraums das Fahrzeug zurückgeben

Drei-Wege-Kredit: Mischform aus Ballonkredit und Privatleasing

Unternehmenskredit

Unternehmenskredite werden an Geschäftskunden, Selbstständige und Freiberufler vergeben. Benötigt werden diese Darlehen bei Neugründungen und für Investitionen jeglicher Art im Unternehmen.

Wer ein Unternehmen gründet, benötig für einen erfolgreichen Start ein anständiges Startkapital. Ein Existenzgründungsdarlehen bietet den Gründern die Möglichkeit der finanziellen Unterstützung. Das Existenzgründungsdarlehen ist ein Langzeit-Darlehen mit Laufzeiten bis 10 Jahren.

Durch die Aufnahme eines Investitionskredits, oft auch Anlagenkredit genannt, wird die Finanzierung von langfristigen Anschaffungen möglich. Es handelt sich um ein Langzeit-Darlehen, welches von Banken, Ländern, Gemeinden und Kommunen vergeben wird.

Die Höhe der vergebenen Geldsumme hängt ganz von Art und Größe des entstehenden Unternehmens ab, der Zinssatz wird je nach Bonität des Kreditnehmers festgelegt. Besonders gute Konditionen werden erreicht, wenn gewisse Auflagen für Förderprogramme, beispielsweise von der KfW- Bank,  erfüllt werden.

Je nach Vorhaben existieren noch andere Unternehmenskredite neben Existenzgründungs-und Investitionskrediten.

Warenfinanzierungsdarlehen

Kontokorrentkredit

Avalkredit

Anschaffungskredit

Der Hauptzweck eines Anschaffungskredits lässt der Name schon erahnen: es geht um die Finanzierung von Kaufobjekten. Vergeben wird dieser Kredit in Form eines klassischen Ratenkredits.

Bei den meisten Anbietern von Anschaffungskrediten erfolgt eine Bonitätsprüfung. Es wird dabei geprüft, wie die Einkommens-Situation des potentiellen Kreditnehmers aussieht und generell die Fähigkeit, finanzielle Schulden in Zukunft begleichen zu können.

Ja, die gibt es. Bei Schweizer Krediten entfällt die Schufa-Auskunft, weil Schweizer Banken nicht mit der Schufa zusammenarbeiten. Auch viele Online-Angebote verzichten auf eine Beteiligung der Schufa. Eine Bonitätsprüfung sollte aber bei seriösen Anbieter immer erfolgen.

Wie bei den meisten Krediten, werden bei einem Anschaffungskredit monatliche Raten zurückgezahlt. Der Zinssatz wird im Vorfeld vereinbart und bleibt während der gesamten Kreditlaufzeit unverändert. Die Kreditlaufzeit beeinflusst wie immer den Zinssatz.

Da bei Anschaffungskrediten oft eine einmalige zusätzliche Gebühr anfällt, sollte unbedingt der Effektivzins, auch effektiver Jahrszins genannt, beachtet werden. Dieser umfasst alle Kosten, inklusive Zusatzgebühren, die auf den Kreditnehmer zukommen. Der Effektivzins gibt also die Gesamtbelastung an und sollte für den Vergleich von Krediten herangezogen werden.

Dispokredit

Bei der Aufnahme eines Dispositionskredit wird dem Kreditnehmer ermöglicht, dessen Girokonto kurzzeitig zu überziehen, also quasi „ins Minus“ zu gehen. Wie hoch dieser Kredit ausfallen kann hängt davon ab, ob der Kreditnehmer über ein regelmäßiges Einkommen verfügt und wie hoch dieses ist.

Die Kosten eines Dispokredits fallen immer individuell aus. Entscheidende Faktoren sind die beantragte Kreditsumme, die Höhe des Zinssatzes und die Laufzeit des Kredits.

Der Dispositionskredit stellt für all diejenigen eine praktische Lösung dar, die kurzfristig auf Geldsummen angewiesen sind, welche sie in dieser Höhe zu diesem Zeitpunkt nicht aufbringen können. Ganz klar: der Dispokredit ist keine Dauerlösung! Die dauerhafte Nutzung dieser Kreditart ist zu teuer, so hat er beispielsweise unter allen gängigen Kredit-Arten die höchsten Zinsen.

Manche Banken lassen es zu, dass die Kunden ihr Konto über den Dispokredit hinaus überziehen. Dabei schnellen die Zinsen oft nochmals in die Höhe, weil die sogenannten Überziehungszinsen anfallen! Dies ist aber von Bank zu Bank unterschiedlich.

Ein Dispokredit wird nicht wie andere Kredit-Arten beantragt. Sobald ein Kontoinhaber sein Konto überzieht und damit den Dispo in Anspruch nimmt, stimmt er automatisch dem Dispovertrag zu. Das heißt, der Aufwand für die Beantragung dieses Kredits entfällt.

Studentenkredit

Studentenkredite werden von privaten Banken vergeben. Anders als beim BAföG verläuft die Vergabe unabhängig vom Einkommen und Vermögen der Eltern. Jeder Student, egal zu welchem Zeitpunkt des Studiums, kann einen Studentenkredit beantragen.

Wie hoch der Studentenkredit ausfällt, kommt ganz auf individuelle Faktoren an, wie beispielsweise den Studiengang, der Dauer des Studiums und eventuell erbrachten Sicherheiten. Die insgesamt ausgezahlte Summe ist bei diesem Darlehen jedoch begrenzt, die Banken haben schließlich keine Sicherheit in Form eines regelmäßigen Einkommens seitens des Kreditnehmers.

Die Auszahlung beim Studentenkredit erfolgt in monatlichen Raten. So steht den Studenten jeden Monat eine Geldsumme zur Verfügung, um alle monatlich anfallenden Kosten (Miete, Strom, etc.) decken zu können.

Damit nach dem Studium genügend Zeit bleibt, um im Job durchzustarten und sich finanzielle Grundlagen zu schaffen, werden beim Studentenkredit meistens ein bis zwei tilgungsfreie Jahre vor der Rückzahlungs-Phase vereinbart. Die Rückzahlung erfolgt je nach Anbieter zwischen 10 und 30 Jahren.

Leider fallen beim Studentenkredit Zinsen an. Diese sind zudem höher als bei „normalen“ Krediten, weil die Banken keine Absicherung haben aufgrund des fehlenden Einkommens bei Studenten.

Bildungskredit

Ein Bildungskredit soll diejenigen finanziell unterstützen, die sich in der fortgeschrittenen Ausbildungsphase ihres Lebens befinden, sprich Auszubildende und Studenten.

Beantragt wird ein Bildungskredit beim Bundesverwaltungsamt. Darüber hinaus ist das sogenannte Bundesministerium für Bildung und Forschung für die Vergabe des Bildungskredits verantwortlich. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) kümmert sich um den Abschluss und die Auszahlung der Raten an den Kreditnehmer.

Die Auszahlung beim Studentenkredit erfolgt in monatlichen Raten. So steht den Studenten jeden Monat eine Geldsumme zur Verfügung, um alle monatlich anfallenden Kosten (Miete, Strom, etc.) decken zu können.  Falls einmalige Geldbeträge benötigt werden, beispielsweise für die Überweisung von Studiengebühren am Anfang eines Semesters, kann dies ebenfalls im Kreditvertrag vereinbart werden.

Erst nach vier Jahren beginnt die monatliche Rückzahlung. Ab dann sind monatliche Raten in Höhe von 120 € zurück zu zahlen. Es können auch beliebig hohe Sonderzahlungen geleistet werden, um die Rückzahlung schneller abzuwickeln. Die Zinsen beim Bildungskredit werden erst zu Beginn der Rückzahlung fällig.

Um in Deutschland BAföG-Leistungen zu erhalten, müssen einige Voraussetzungen erfüllt werden. Vor allem das Einkommen und Vermögen der Eltern von Studenten und Azubis spielt eine große Rolle. Dies ist beim Bildungskredit nicht der Fall.

Privatkredit

Geld kann nicht nur bei Banken geliehen werden, sondern auch von Privatpersonen. So kann es sein, dass bei finanziellen Engpässen, Familienmitglieder, Freunde oder Bekannte, oder gar fremde Personen aushelfen möchten. Diese besondere Kreditform wird auch „P2P“- Kredit genannt: Kredit von Privatperson an Privatperson.

Der Privatkredit stellt vor allem für solche Personen eine interessante Finanzierungsmöglichkeit dar, welche  von Banken als zu risikoreich für den Erhalt eines gängigen Kredits eingestuft werden. Zu diesem Personenkreis zählen zum Beispiel Menschen ohne regelmäßigem Einkommen, Arbeitslose, Selbstständige oder Alleinerziehende ohne gesicherter Arbeitsstelle. Privatkredite machen zudem Sinn, wenn es sich bei den benötigten Summen um verhältnismäßig kleine Beträge handelt. Denn Kleinkredite unter 2.000 € werden ungern von Banken vergeben: zu viel Aufwand für zu wenig Gewinn.

Zwischen dem Geldgeber und -nehmer wird ein Vertrag aufgesetzt, um die Vereinbarungen, wie etwa über Laufzeiten und Zinssätze, rechtlich geltend zu machen. Die Konditionen bestimmt der Kreditgeber. Privatkredite werden entweder direkt zwischen den Personen vereinbart oder aber über bestimmte Plattformen vermittelt.

Einige Plattformen im Internet bieten die Möglichkeit, Privatkredite zwischen Privatpersonen zu vermitteln. Der Kreditsuchende stellt seine Anzeige mit Auskunft über die Höhe und den Zweck des gewünschten Kredits ein, woraufhin sich dann im Idealfall Investoren und Geldgeber bei ihm melden. Diese Plattformen verlangen zwar nicht in allen Fällen eine Schufa-Auskunft, allerdings muss die Bonität des potentiellen Kreditnehmers bekannt sein.

Diese Kredite laufen ebenfalls von Privatperson an Privatperson, allerdings ohne den Zwischenschritt über eine Online-Plattform. Meist werden solche Kreditformen zwischen Familienmitgliedern oder Freunden vereinbart, es können aber auch Privatkredite an Institutionen wie beispielsweise einen Verein vergeben werden.

Schweizer Kredit

Beim Schweizer Kredit handelt es sich um einen von Schweizer Banken vergebenen Ratenkredit. Deutsche Staatsbürger können einen Schweizer Kredit beantragen. Dies erfolgt hauptsächlich auf Online-Plattformen.

Schweizer Banken holen bei Kreditanfragen keine Schufa-Auskunft ein. Das heißt, euer Kreditantrag wird nicht bei der Schufa verzeichnet und wirkt sich dementsprechend nicht negativ auf zukünftige Kreditbeantragungen aus.

Die Kredithöhe, die von Schweizer Banken vergeben wird bei dieser Kreditform, beträgt maximal 3.500 Euro. Somit handelt es sich bei Schweizer Krediten eher um Kleinkredite, die bei kurzfristigen finanziellen Engpässen zur Überbrückung genutzt werden können.

Die Bonität, also die Kreditwürdigkeit bzw. Zahlungsfähigkeit des potentiellen Kreditnehmers, wird im Vorfeld eingehend geprüft. Erscheint die Bonität den Anbietern zu niedrig, wird der Kreditantrag entweder abgelehnt oder die Zinssätze fallen dementsprechend hoch aus.

Es gibt nicht nur Schweizer Banken, die Schufa-freie Kredite vergeben. Auch viele Online-Anbieter, die nicht aus der Schweiz kommen, werben oft damit, Schufa-frei zu sein. Darunter leider auch viele schwarze Schafe.

Achtet darauf, ob eine Bonitätsprüfung erfolgt. Es sollten auch keine unklaren Zusatzkosten aufgeführt werden.

Beamtenkredit

Wie der Name schon verrät, handelt es sich um eine Kreditform, die speziell für Beamten angeboten wird. Im Grunde ist der Beamtenkredit ein gängiger Ratenkredit: die Bank vergibt eine bestimmte Kreditsumme an Beamte, die diese in Form von monatlichen Raten innerhalb eines vereinbarten Zeitraums zurückzahlen müssen.

Die Zinsen bei Beamtenkrediten fallen um einiges niedriger aus als bei gängigen Krediten. Das liegt daran, dass Beamte aufgrund ihres sicheren Einkommens eine sehr gute Bonität haben, und somit keine Risikogruppe für die Bank darstellen.

Auch beim Beamtenkredit hängt die vergebene Kredit-oder Darlehenssumme vom Einkommen der Person ab. In der Regel beträgt der Höchstsatz bei guter Bonität etwa 24 monatliche Netto-Löhne.

Wie bei üblichen Ratenkrediten kann die Laufzeit bei Beamtenkrediten bis zu 10 Jahre betragen. Beim Beamtendarlehen können sogar bis zu 20 Jahre vereinbart werden.

Wie bei den meisten Krediten, werden monatliche Raten zurückgezahlt. Hinzu kommen Zinsen. Der Zinssatz wird im Vorfeld vereinbart und bleibt während der gesamten Kreditlaufzeit unverändert.

Die Antwort auf die Frage „Wieviel Kredit soll ich aufnehmen?“ ist einfach und kompliziert zugleich. Die einfache Antwort: Du solltest die Kreditsumme realistisch setzen! D.h. Du musst einen Tilgungsbetrag festlegen, den Du Dir leisten kannst. Die etwas schwerere Antwort auf diese Frage: Du solltest so viel Kredit aufnehmen wie Du benötigst und gleichzeitig finanziell jeden Monat stemmen kannst. Dazu solltest Du zunächst einen Haushaltsrechner bemühen, d.h. einfach mal ausrechnen, wie viel Geld Du für die Tilgung des Kredits tatsächlich übrig hast.

Wie so oft, ist es schwer die Frage „Welche Bank ist der beste Kreditanbieter?“ zu beantworten. Die einfach Antwort darauf ist: der beste Kreditanbieter ist diejenige Bank mit den besten Kreditkonditionen, d.h die besten (niedrigsten) Zinsen und die bestmögliche Tilgung. Leider ist das eine Pauschalantwort, denn nicht jeder Konsument bekommt bei derselben Bank auch dieselben Konditionen.

Es gibt Banken bzw. Kreditanbieter, die je nach Darlehenssumme auch Sofortzusagen erteilen. Die Kredite mit Sofortzusage sind aber eher seltener, denn selbstverständlich will sich der Kreditgeber absichern und führt einen entsprechenden Bonitätscheck durch. Und der kann einige Stunden, manchmal Tage dauern. Erst dann erfolgt die Kreditzusage, oder leider auch manchmal die Kreditabsage, sofern die Bank die Zahlungsfähigkeit des Kreditnehmers anzweifelt.

Auch hier wäre die erste Antwort auf die Frage „Welcher Kredit ist der richtige für mich?“: kommt darauf an! Was soll mit dem Kredit passieren, bzw. was ist der konkrete Einsatzzweck des Geldes? Es gibt sogenannte Anschaffungskredite (auch Konsumentenkredite oder Verbraucherkredite genannt), bei denen der Verwendungszweck nicht fixiert ist. Bei einem Autokredit muss das Darlehen auch für den Autokauf genutzt werden, bei Baukrediten und Immobilienkrediten ist die Nutzung und der Einsatz der Kreditsumme ebenfalls vorbestimmt.